In Oberharmersbach (Ortenaukreis) wurde am 16.10.2024 die Aujeszkysche Krankheit (AK) - auch Pseudowut genannt - nachgewiesen.
Was müssen Jäger beachten?
- Unmittelbare Kontakte von Jagdhunden mit Wildschweinen auf das Notwendige beschränken:
- Keinen rohen Aufbruch und rohes Fleisch von Schwarzwild an Hunde verfüttern
- Hunde vom Streckenplatz bzw.beim Aufbrechen fernhalten
- Möglichst kein Beuteln der erlegten Stücke
- Rattenjagd möglichst unterbinden
- Bei Infektionsverdacht (Juckreiz, Wesensveränderung, keine Futteraufnahme, Erbrechen, Lähmungserscheinungen usw.) unbedingt einenTierarztkonsultieren und das Veterinäramt informieren.
Bisher wurden nur wenige Fälle von AK-erkrankten Jagdhunden bekannt. Auch wenn andere Risiken für Jagdhunde deutlich höher sind, sollte das Risiko einer Infektion eines an Schwarzwild jagenden Hundes nicht unterschätzt werden.
Insbesondere auf den anstehenden Drückjagden sollten Hunde von erlegtem Schwarzwild ferngehalten werden!
Was müssen Jäger beachten, die auch Schweinehalter sind?
- Kein Kontakt Jagdhund / Stall
- Nicht mit Jagdbekleidung in den Stall gehen
- Kein Wildschwein auf dem Betrieb aufbrechen
- Besondere Vorsicht beim Zerwirken / Entsorgen der nicht verwertbaren Reste
- Möglichst kein Schwarzwild anderer Jäger in eigene Wildkammer aufnehmen
Was müssen Schweinehalter beachten?
- Konsequentes Hygienemanagement auf dem Betrieb
- Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen
- Konsequente Schadnagerbekämpfung
Biosicherheitsmaßnehmen beugen nicht nur AK, sondern auch sämtliche andere Seuchen vor. Nehmen Sie bereits bei Verdacht einer Infektion sofort Kontakt zu Ihrem Hoftierarzt bzw. Veterinäramt auf!
(Quelle: Merkblatt des Veterinäramts Landshut)
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Jägervereinigung Offenburg und der CVUA Freiburg.