Jäger haben einen Auftrag zum Naturschutz. Und dieser fordert nicht nur zur Habitatpflege und zum Monitoring auf, sondern es ist auch ein Anliegen, das im wahrsten Sinne des Wortes beflügeln kann.
Deshalb sollte die Spende des Jung(e)-Jäger-Schießens 2024 an den Verein Greifvogel in Not gehen. In der ersten Novemberwoche fuhren also Michael Karreis (Jung(e) Jäger) und Felizitas Badouin (Text und Fotos) nach Karlsruhe in die baden-württembergische Auffangstation der Greifvögel.
Die ehrenamtliche Leiterin Sandra Michelberger gab interessante und lehrreiche Einblicke in die Arbeit des Vereins und die Falknerei, wobei deutlich wurde, wieviel Engagement, Spezialisierungswissen und Herzblut in ihre Arbeit einfließen. Wenn im Frühsommer die Volieren mit übermittelten, hilfebedürftigen Greifen aller Art gefüllt sind, bietet sich offensichtlich ein anderes Bild als zur Herbst- und Wintersaison, aber man gewinnt auch jetzt den Eindruck, dass Vögel, die hier abgegeben werden, in besten Händen sind -von der medizinischen Erstuntersuchung über die tierärztliche Behandlung, artgerechte Weiterversorgung bis hin zum eigentlichen Ziel, der Auswilderung.
Das Engagement der ehrenamtlichen AG Jung(e) Jäger weist mit der Aktion einen weitreichenden Weg auf: Der hervorragende Wettkampf im Sommer, an dem Jungjäger und solche mit etwas mehr Erfahrung teilnehmen, ist an sich bereits ein überregional bekanntes Jahreshighlight. Wenn zudem noch das Event mit einem Bewusstsein für Naturschutz verknüpft wird, dann ist das brückenschlagend. Deshalb ist es ein feststehender Bestandteil, dass ein Teil des Antrittsgeldes für einen Verein im Zeichen des Naturschutzes gespendet wird. So ging im vergangenen Jahr 2023 die Spende an den Verein Auerhuhn im Schwarzwald e.V.
Besonders erfreulich ist es, dass die JV-Freiburg den Spendenbetrag des diesjährigen Jungjägerschießens 2024 auf 555,00 Euro aufgerundet hat, was der Instandhaltung der Station "Greifvogel in Not" bestens zugutekommen wird!