Zerwirkkurs für Jung(e) JägerInnen
Nach bestandener Prüfung stehen die ersten Ansitze an, die viel Aufregung verursachen und das Jagdfieber in Wallung bringen. Wenn es dann endlich mal "klappt", steht man voller Stolz vor dem ersten Stück, bringt es in die Wildkammer und bekommt vielleicht auch noch die rote Arbeit gerade so hin. Zwei bis drei Tage später kommt die Frage auf: ja was mach ich denn nun eigentlich mit dem erlegten Stück? Als Ganzes wird sich das ja nicht vakuumieren lassen?
Da auch wir am Anfang unserer „jagdlichen Karriere“ mit eben jenen Fragen konfrontiert waren, wollten wir genau dort ansetzen und dem Jagdnachwuchs Hilfestellung bei der Wildbretverarbeitung geben. So konnten sich bereits am 15.11.2022 acht Jung(e) JägerInnen in Michael Beckers Wildkammer zum Auftakt unserer Serie „Wohin mit dem ganzen Wildbret?“, einfinden. Dieser hatte zwei Stücke Rotwild vorbereitet, an denen nach Herzenslust das Zerwirken geübt werden konnte. In Vierergruppen konnte ein jeder seine Fähigkeiten mit dem Messer verbessern und auch Fragen zu Verarbeitung, Vermarktung sowie Tipps und Tricks stellen.
Am Abend waren sich alle Teilnehmenden einig, dass der Kurs einen echten Mehrwert gebracht hat und solche Themen bei der normalen Jagdausbildung etwas zu kurz kommen. Mit gutem Gefühl, für die zukünftigen Herausforderungen in der „heimischen Metzgerei“ gewappnet zu sein, verließen die Jung(en) JägerInnen die Wildkammer und freuten sich bereits auf den zweiten Teil der Serie, bei dem es im wahrsten Sinne des Wortes um die Wurst gehen sollte.
Ein herzliches Dankeschön an Herrn Michael Becker für die einmalige Chance, echte Jagdpraxis hautnah zu erleben.
Fotos von Martin Heinkele